Private Krankenversicherung: Arbeitgeber zahlt die Hälfte
03.12.2014
Angestellte mit hohem Einkommen sparen in der privaten Krankenversicherung oft tausende Euro im Jahr. Der Umstieg in die Private lohnt sich vor allem für gesunde Gutverdiener ohne Kinder. Was man als Arbeitnehmer wissen sollte: Auch für privat krankenversicherte Beschäftigte übernimmt der Chef bis zu 50 Prozent des Beitrags. Privat krankenversicherte Arbeitnehmer bekommen genau wie in der gesetzlichen Kasse einen hohen Zuschuss vom Chef. Maximal steuert der Arbeitgeber die Hälfte des aktuellen Höchstbeitrages zur gesetzlichen Kasse bei, im Jahr 2014 also bis zu 295,65 Euro im Monat. Beispiel: Ein 30jähriger kinderloser Angestellter verdient 58.000 Euro brutto jährlich. Sein Einkommen liegt über der aktuellen Versicherungspflichtgrenze von 53.550 im Jahr, er darf sich also kostengünstig privat versichern. In seiner gesetzlichen Kasse werden ihm bisher 332,10 Euro Arbeitnehmeranteil monatlich für Krankenversicherung abgezogen, der Chef steuert den Arbeitgeberhöchstbeitrag von 295,65 Euro bei. Der Angestellte wechselt nun in eine private Krankenversicherung, wo er vollen Versicherungsschutz schon für insgesamt 350 Euro im Monat erhält. Sein Arbeitgeber übernimmt weiterhin die Hälfte des Beitrags, so dass der Arbeitnehmer selbst nur noch 175 Euro für seine Krankenversicherung zahlt. Als Privatversicherter spart er 157,10 Euro im Monat, übers Jahr gerechnet hat er also 1.885,20 Euro mehr in der Tasche.
Trotzdem sollten Sie als Gutverdiener nicht überstürzt in die Private wechseln, ohne sich vorher gründlich beraten zu lassen. Die Preise unterscheiden sich erheblich, bei günstigen Anbietern sparen Sie deutlich mehr. Achten in der privaten Krankenversicherung unbedingt auch auf erstklassige Leistungen. Ob Einzelzimmer in der Klinik, Chefarztbehandlung, attraktives Krankentagegeld, Naturheilbehandlung, Psychotherapie oder hohe Erstattung für Zahnersatz und Brille: Die private Krankenversicherung bietet zahlreiche Bausteine, als Kunde entscheiden Sie selbst, was Sie brauchen.
Quelle: finanztexter.de
