BRITISCHE LEBENSVERSICHERUNG

Kontinentale Mindestverzinsung adé. Wer für seine Hinterbliebenen engagiert vorsorgen möchte, sollte das deutsche Zinstal verlassen und sich jenseits des Kanals nach höheren Renditen umsehen. Das Ziel: Britische Policen.

Wenn Ihnen die Rendite von Kapitallebensversicherungen zu mager, das Risiko von Aktienfonds aber zu hoch ist, sollte Sie überlegen, ob Sie nicht längst reif für die Insel sind. Denn Britische Lebensversicherungen bieten sowohl hohe Renditen als auch eine sichere Anlage.

Pimp my yield

Längst sind britische Policen in Deutschland auf dem Vormarsch. Bereits jeder zehnte Euro, der hierzulande in eine Lebensversicherung investiert wird, fließt nach Großbritannien. Die Britische Lebensversicherung vereint, ähnlich wie die teutonische Kapitallebensversicherung, eine Risikolebensversicherung mit einem Sparplan. Der wesentliche Unterschied ist aber, dass bei britischen Versicherungen 50 bis 80 Prozent der Beiträge in Aktien angelegt werden – theoretisch wären sogar 100 Prozent möglich. Bei deutschen Kapitallebensversicherern hingegen ist die Aktienanlage auf nur 35 Prozent beschränkt.

Safety first

Trotz der hohen Aktienanteile sind Britische Lebensversicherungen eine recht sichere Anlage. Denn auch wenn es keinen Garantiezins wie bei Kapitallebensversicherungen aus Deutschland gibt, so ist doch garantiert, dass der Wert der Anteile niemals fallen kann. Zusätzlich wird bei Britischen Lebensversicherungen jedes Jahr eine Garantie für das nächste Jahr ausgesprochen, die nicht zurückgenommen werden kann. Für das Jahr 2005 haben britische Lebensversicherer einen Bonus zwischen 2,5 und 4 Prozent gewährt. Außerdem werden in guten Börsenjahren Rücklagen gebildet, die in schlechten Zeiten ausbezahlt werden. „Smoothing“ nennt das der Brite.

Time to say hello

Wer sein Geld auf die Insel schickt, muss wirklich keine Angst haben, dass es für immer „good bye“ sagt. Die staatliche Kontrolle britischer Versicherer ist nämlich vorbildlich. Zum einen müssen die Auflagen der britischen Aufsichtsbehörde (FSA) erfüllt werden. Diese prüft in erster Linie die Solvabilität, also die Erfüllbarkeit von finanziellen Zusagen. Zum anderen unterliegen britische Versicherer, die ihre Policen in Deutschland anbieten, auch der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) – doppelte Kontrolle hält eben besser.

Bei der Lebensversicherung gab es in Deutschland einige gesetzliche Änderungen. „Zwar unterliegen bei Neuverträgen, die ab 1.1.2005 abgeschlossen werden, bei einer Kapitalauszahlung die Erträge zumindest zur Hälfte dem individuellen Steuersatz, aber dafür können die Policen künftig wesentlich flexibler gestaltet werden“, sagt Michael Hanitz, Vertriebs-Chef Deutschland von Clerical Medical, einem führenden Anbieter Britischer Lebensversicherungen. Positiv für die Versicherungsnehmer ist allerdings, dass Lebensversicherer nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zukünftig für mehr Kostentransparenz und eine bessere Überschussbeteiligung sorgen müssen. Dieses Urteil richtete sich vor allem an die Anbieter von deutschen Kapitallebensversicherungen, denn Briten-Experte Hanitz unterstreicht: „Die Transparenz, die das höchste deutsche Gericht fordert, erfüllen wir längst.“

Welcome to the club

Bei britischen Lebensversicherern handelt es sich oft um Gesellschaften oder Versicherungsvereine. Mit dem Versicherungsabschluss wird man dann automatisch Mitglied. Das hat den Vorteil, dass man an der Gewinnausschüttung komplett beteiligt ist, ohne dass weitere Institute oder Vermittler die Rendite schmälern. Und die Renditechancen sind enorm: In den letzten 25 Jahren wurden durchschnittlich zweistellige Renditen realisiert. Momentan liegen die Renditeerwartungen der Versicherungsinstitute zwischen 6 und 9 Prozent. Sonnige Aussichten auf der sonst so trüben, verregneten Insel.

Britische Lebensversicherungen sind zudem recht flexibel. Bei Vertragsabschluss kann die Laufzeit individuell bestimmt werden. Außerdem hat der Versicherte das Kapitalwahlrecht, das heißt, dass er jederzeit entscheiden kann, ob er am Ende der Laufzeit eine monatliche Rente oder die Gesamtsumme ausbezahlt bekommen möchte. Außerdem kann man bereits fünf Jahre vor Vertragsablauf eine Auszahlung verlangen.

Positiv: Für deutsche Anleger gibt es kein Währungsrisiko, da Britische Lebensversicherungen auch auf Euro-Basis abgeschlossen werden können. So erobert der Euro doch noch die britischen Inseln.

Tipps:

  • Achten Sie auf Abschluss- und Verwaltungskosten. Niedrigere Kosten bedeuten für Sie eine höhere Rendite
  • Wählen Sie eine ausreichend lange Laufzeit, um das Risiko von Kursschwankungen auf dem Aktienmarkt zu minimieren
  • Achten Sie auf das Rating der verschiedenen Versicherungsangebote und vergleichen Sie.

Stand: Dezember 2009, alle Angaben ohne Gewähr

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