Abgeltungssteuer bisher kaum bekannt
Die zum 1. Januar 2009 in Kraft tretende Abgeltungssteuer auf Einkünfte aus Kapitalvermögen und private Veräußerungsgewinne ist in weiten Teilen der Bevölkerung noch nicht angekommen. 41 Prozent der Bundesbürger haben zwar mittlerweile schon einmal etwas von dem Begriff „Abgeltungssteuer“ gehört; über genaue Kenntnisse - etwa zur Höhe der Abgeltungssteuer, zu Übergangsfristen für ‚Altanlagen’ oder zum Fortbestand des Sparerfreibetrags - verfügen aber erst acht Prozent der Deutschen. Das Beratungspotenzial für die Finanzdienstleister ist sehr hoch. Dies zeigt die aktuelle Monitoring-Studie „Absatzpotenzial Abgeltungssteuer 2009“ des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens psychonomics AG. 1.500 Bundesbürger wurden repräsentativ zum Thema Abgeltungssteuer und zu ihrem Anlageverhalten befragt.
Anlageabsichten der Bundesbürger
Potenzial für die Anlageberatung und den Absatz von Finanzprodukten unter Berücksichtigung der Folgen der Gesetzesänderungen ist in diesem Jahr erkennbar vorhanden: Mehr als ein Drittel der Bundesbürger (38%) - insbesondere die Gruppe der 26- bis 40-Jährigen (46%) - denken derzeit zumindest gelegentlich darüber nach, neue Geldanlagen abzuschließen oder bereits bestehende Anlagen aufzustocken bzw. umzuschichten.
Allerdings sind die Anlageabsichten der Deutschen noch recht diffus und verhalten: Lediglich 23 Prozent haben bereits konkrete Vorstellungen darüber, welche Produkte sie abschließen wollen, und nur sieben Prozent planen einen Abschluss innerhalb der nächsten drei Monate. Präferierte Anlageprodukte der Bundesbürger sind zur Zeit vor allem Aktienfonds, Sparanlagen und Festgelder.
Quelle: psychonimics AG